資料來源: Google Book

Araki.

Der Ertrag mehrerer Jahrzehnte in Bildern wurde hier auf 568 Seiten zusammengefasst. Die vom Künstler selbst ausgewählten Fotografien bilden die endgültige Retrospektivsammlung seines Werks. Der Band, der zuerst als Limited Edition veröffentlicht wurde und nun als TASCHEN-Standardausgabe erscheint, taucht in die für Araki typische Bildwelt ein: Tokioter Straßenszenen, Gesichter und Gerichte, bunte sinnliche Blumen, weibliche Genitalien und die japanische Fesselkunst kinbaku. Die Mädchen sind gefesselt, aber aufsässig, feucht glitzernde Blütenblätter nehmen suggestive Formen an: Araki spielt permanent mit Unterwerfungs- und Emanzipationsmustern, Tod und Begehren und dem schmalen Grat zwischen Ästhetik und Schock. Seine Bondage-Fotos beschreibt Araki als eine Kollaboration zwischen Subjekt und Fotograf. Er nähert sich seinen weiblichen Subjekten scheinbar durch das Fotografieren und betont, wie wichtig dabei das Gespräch zwischen ihm und dem Model ist. In seiner Heimat Japan wird er von vielen Frauen verehrt, die sich durch seine Bereitschaft, den Ausdruck ihres Begehrens zu fotografieren, befreit fühlen.
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